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Dienstag, 12. März 2013
Das Dilema einer arbeitenden Mutter
mochegiebschen, 14:35h
Nein, die Krippenplatzsuche haben wir schon lange hinter uns- erfolglos. Erst ein Umzug in meine Heimatstadt zurück zu meinen Eltern garantierte mir einen Arbeitsplatz. Dass unsere Familie dadurch zerrissen ist, da mein Mann in einer anderen Stadt arbeitet, ist unseren lieben Politikern total egal. Denn für mich stand damals nur eins fest: Entweder Umzug, oder Hartz4. Hartz hätte ich aber nicht bekommen (Mann verdient "zu gut") und wir wären nicht mehr über die Runden gekommen.
So zogen wir um und ich suchte ein knappes Jahr lang Hände ringend nach einem Arbeitsplatz. Meine Eltern boten sich an, 2-3 mal pro Woch den Kleinen nachmittags zu nehmen.
Ich dachte mir anfangs, dass ich doch bestimmt schnell eine Teilzeitstelle im Einzelhandel finden würde: 2-3 Nachmittage pro Woche und Samstags komplett verfügbar- man sollte doch meinen, dass sich die Händler die Hände nach einer solchen Mitarbeiterin lecken würden, die die "ungeliebten" Schichten übernimmt.
Doch weit gefehlt!
Zwei mal sagte man mir es direkt ins Gesicht: "Sie haben ein kleines Kind. Wir nehmen keine Mütter."
Mein Einwand: "Aber meine Eltern kümmern sich doch um den Kleinen."
"Und wenn er krank ist?"
"Solange er nicht im Krankenhaus liegt, bin ich auch im Geschäft!!!"
Doch das ließen die Herrschaften nicht gelten.
Obwohl ich erstklassige Referenzen vorweisen kann, bekam ich erst einen Monat vor dem Ende meines ALGI- Jahres eine Arbeit in einer Metzgerei.
Hier arbeite ich nun. Ich liebe diesen Job zwar nicht, aber es ist okay! Meine Arbeitskollegen sind auch nett und das Geld... naja, ist okay.
Mein kleiner Sohn kam dann mit 2,5 Jahren in eine tolle Kita. ABER: Ich darf weiterhin nur Nachmittags arbeiten, denn die Frühschicht beginnt schon um 6 Uhr und ich kann den Kleinen frühstens um 7 Uhr in die Kita bringen. Somit müssen andere Mitarbeiter den Frühdienst übernehmen.
Also: Ich bin frühs zu Hause, wenn mein Kleiner in der Kita ist. Oma holt ihn dann ab und ich gehe zur Arbeit. An manchen Tagen sehe ich meinen Schatz nur frühs... Das ist einfach ungerecht!
Aber das juckt niemanden in der Regierung! So sieht die Wahrheit aus! Was man alles tun muss, um sich ein ganz normales Leben leisten zu können. Alle 2-3 Jahre in den Urlaub zu fahren und ein Auto zu besitzen.
So zogen wir um und ich suchte ein knappes Jahr lang Hände ringend nach einem Arbeitsplatz. Meine Eltern boten sich an, 2-3 mal pro Woch den Kleinen nachmittags zu nehmen.
Ich dachte mir anfangs, dass ich doch bestimmt schnell eine Teilzeitstelle im Einzelhandel finden würde: 2-3 Nachmittage pro Woche und Samstags komplett verfügbar- man sollte doch meinen, dass sich die Händler die Hände nach einer solchen Mitarbeiterin lecken würden, die die "ungeliebten" Schichten übernimmt.
Doch weit gefehlt!
Zwei mal sagte man mir es direkt ins Gesicht: "Sie haben ein kleines Kind. Wir nehmen keine Mütter."
Mein Einwand: "Aber meine Eltern kümmern sich doch um den Kleinen."
"Und wenn er krank ist?"
"Solange er nicht im Krankenhaus liegt, bin ich auch im Geschäft!!!"
Doch das ließen die Herrschaften nicht gelten.
Obwohl ich erstklassige Referenzen vorweisen kann, bekam ich erst einen Monat vor dem Ende meines ALGI- Jahres eine Arbeit in einer Metzgerei.
Hier arbeite ich nun. Ich liebe diesen Job zwar nicht, aber es ist okay! Meine Arbeitskollegen sind auch nett und das Geld... naja, ist okay.
Mein kleiner Sohn kam dann mit 2,5 Jahren in eine tolle Kita. ABER: Ich darf weiterhin nur Nachmittags arbeiten, denn die Frühschicht beginnt schon um 6 Uhr und ich kann den Kleinen frühstens um 7 Uhr in die Kita bringen. Somit müssen andere Mitarbeiter den Frühdienst übernehmen.
Also: Ich bin frühs zu Hause, wenn mein Kleiner in der Kita ist. Oma holt ihn dann ab und ich gehe zur Arbeit. An manchen Tagen sehe ich meinen Schatz nur frühs... Das ist einfach ungerecht!
Aber das juckt niemanden in der Regierung! So sieht die Wahrheit aus! Was man alles tun muss, um sich ein ganz normales Leben leisten zu können. Alle 2-3 Jahre in den Urlaub zu fahren und ein Auto zu besitzen.
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